Ein Requiem auf die freie Entscheidung
Premiere: 11. Juni 2016
Muster. Abläufe. Ein stetiger Beat. Die zwielichtige Situation des geschützten Eingesperrt-seins.
Wir werden in vielen Situationen gewesen sein, uns frei entscheiden zu können, müssen und sollen. Werden wir diese Situationen rechtzeitig erkannt haben, oder zögern wir zu lange? Wie frei sind wir wirklich? Wie viel Freiheit lohnt es sich aufzugeben? Tim Gerhards und Damiaan Veens stellen sich und dem Publikum die Frage, welche Entscheidungen in unserer Gesellschaft noch frei getroffen werden können. In Bewegung und Körperlichkeit suchen sie nach Antworten und Lösungen.
Rückblickend scheint das ganze alte Leben reduziert zu sein auf eine Fotografie. Die Erinnerung an ein besseres Leben kann einem Menschen keiner nehmen, sagt man. In Anbetracht der momentanen Umstände, scheint die Zeit vor dem Knall wie eine Wunschvorstellung der Vergangenheit, ein irrsinniges Bild eines trunkenen Traums, zu sein – Und je seltener man ihn erzählt, desto schneller schwindet er dahin. Bis er irgendwann als Dejavu wiederkehrt und Lüge genannt wird. Die Fotografie, das phantastische Gebilde unserer jungen Jahre, ist nun nicht wertvoller als ein vergilbtes Foto im Passbild-Format. Ja, war das nicht etwa der Anfang des Ganzen? Das Passbild-Format?
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